Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen


© Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen / St. Margareta
© Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen / St. Margareta

Ein Chor für alle Fälle

1897 wurde der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen von 25 jungen Männern gegründet; inzwischen ist er schon lange kein reiner Männerchor mehr und auch das Repertoire hat sich stark verändert. Neben mehrstimmigen Messen und anderen geistlichen Chorwerken aus mehreren Jahrhunderten singen wir gerne auch neues geistliches Liedgut und weltliche Lieder. Dazu lassen wir nicht nur in der Kirche sondern auch bei anderen Gelegenheiten die Stimmen erschallen. Zurzeit gehören rund 60 junge und im Herzen jung gebliebene Sänger zwischen 38 und 86 Jahren dem Chor an. Neben dem oft gelobten „schönen“ Gesang zeichnet den Chor auch ein gutes, fast familiäres Miteinander von Jung und Alt, Alteingesessenen und Neubürgern, Katholiken und Protestanten, aus. Jeder, der Lust am Singen hat, ist mittwochs um 20 Uhr zur Probe willkommen. 

 

Ansprechpartnerin: 

Roswitha Böhnert

 

Chorleiter:

Ulrich Röttig

Telefon: 02247 4766

 

wöchentliche Probe:

mittwochs 20.00 Uhr im Pfarrheim St. Margareta - Neunkirchen


Aktuelles


Ulrich Röttig, wie er leibt und lebt. Foto: Chor
Ulrich Röttig, wie er leibt und lebt. Foto: Chor

„Ära Röttig“ geht zu Ende

Der langjährige Chorleiter des Kirchenchors geht in den Ruhestand

 

Neunkirchen. Im Kirchenchor von St. Margareta kommt schon etwas Wehmut auf, denn die Zeichen stehen auf Veränderung. Chorleiter Ulrich Röttig verabschiedet sich Ende November in den Ruhestand. Ulrich Röttig leitet den Chor seit 44 Jahren und machte ihn zu dem, was er heute ist: einer der wenigen Kirchenchöre im Erzbistum Köln mit großer Mitgliederzahl und anspruchsvollem Repertoire. Am 1. Juni 1980 trat Röttig, der aus einer Hennefer Musikerfamilie kommt – Vater Karl war unter anderem Organist und Chorleiter an St. Michael in Hennef-Geistingen, Bruder Jochen an St. Patricius in Eitorf – seinen Dienst in Neunkirchen an. Mit Sachkenntnis und Empathie für seine Sängerschar verstand es der junge Mann, ein Ensemble zu formen, das sich vorwiegend im sakralen aber durchaus auch im weltlichen Musikbereich einen Namen machte und sich auch an die großen Werke der Musikliteratur heranwagte. Ob a capella, mit Orgel oder großem Orchester, mit Einfühlungsvermögen und intensiver Probenarbeit wurden von Ulrich Röttig Gottesdienste und Konzerte mit traditioneller und neuer Musik erfolgreich gestaltet. So wurden seine Chorkonzerte in den 1980er und 1990er Jahren zu einer bekannten und beliebten Einrichtung. Besonders im Gedächtnis geblieben sind die Aufführung von Georg Friedrich Händels „Messias“ im Jahr 1986, Joseph Haydns „Schöpfung“ zum 100jährigen Chorjubiläum 1997 und das gemeinsame Konzert mit dem Eitorfer Kirchenchor 2001, in dem unter anderem der von Felix Mendelssohn-Bartholdy vertonte „42. Psalm“ aufgeführt wurde.

Das 120-jährige Jubiläum feierte der Chor mit einem vielbeachteten weltlichen Konzert, als hätte man geahnt, dass das 125-jährige infolge von Corona nur nachträglich, aber dafür mit einer fulminanten Auferstehungsmesse begangen werden konnte. Mit Erreichen der Altersgrenze wechselt Ulrich Röttig nun in den Ruhestand. Am Freitag, 22. November, gestaltet der Kirchenchor um 19 Uhr in St. Margareta eine Festmesse zu Ehren der heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, zu der alle Pfarrangehörigen, besonders die Freunde und Förderer des Chors, eingeladen sind. Anschließend wird Röttig im Rahmen eines geselligen Beisammenseins im Pfarrheim feierlich verabschiedet. Einen Kirchenchor ohne den beliebten „Ulrich“ kann sich so manches Chormitglied noch nicht so recht vorstellen. Denn 44 Jahre sind eine lange Zeit und nur wenige der rund 50 Sängerinnen und Sänger gehörten dem Kirchenchor schon vor der „Ära Röttig“ an. Ein kleiner Trost bleibt: Röttig hat „seinem“ Chor versprochen, ihn nicht hängenzulassen und in Notfällen als Chorleiter einzuspringen.

Ulrich Röttig, wie er leibt und lebt. Foto: Chor
Ulrich Röttig, wie er leibt und lebt. Foto: Chor
Röttig dirigierte den Kirchenchor auch bei der feierlichen Segnung der neuen Orgel in St. Margareta durch Weihbischof Ansgar Puff im Februar 2018. Foto: Chor
Röttig dirigierte den Kirchenchor auch bei der feierlichen Segnung der neuen Orgel in St. Margareta durch Weihbischof Ansgar Puff im Februar 2018. Foto: Chor


Auf zu neuen Taten! Einige der Sänger konnten es nach der Sonntagsmesse kaum erwarten. Foto: Gast
Auf zu neuen Taten! Einige der Sänger konnten es nach der Sonntagsmesse kaum erwarten. Foto: Gast

23.09.2023

Willkommene Abwechslung

Bei einer Wanderung durch das Wahnbachtal vergaßen die Kirchenchorsänger den Probenstress

 

Neunkirchen. „Wir bewegen uns langsam wieder auf das Weihnachtsfest zu“, stellte jetzt die Stimmbildnerin Ute Eisenhuth fest, als sie im Kirchenchor Cäcilia wieder einmal für den Feinschliff sorgte. Wie wahr, wie wahr! Der Chor probt schon seit einiger Zeit die Turmbläsermesse von Fridolin Limbacher und weitere Schmankerl für die Christmette in St. Margareta. Zudem stehen Anfang November die traditionellen Ökumenischen Konzerte des Lions Clubs auf dem Terminkalender der Sänger und auch dafür muss noch geprobt werden. Um einmal etwas Abstand zu den intensiven Proben zu gewinnen kam kürzlich eine Wanderung nach Pohlhausen gerade recht. Nachdem der Chor die Sonntagsmesse in St. Margareta mitgestaltet hatte, wählten die wanderfreudigen Sänger unter Führung von Christoph Klein witterungsbedingt vorwiegend Waldwege, die genügend Schatten boten, und erklommen frohgemut vom Mitteldamm der Talsperren-Anlage aus die Pohlhausener Höhe. Am Ziel angekommen zogen sie singend im Gasthaus Bockenbusch ein und wurden von den bereits anwesenden „fußkranken“ Mitsängern freudig begrüßt. Einige Sänger hatten sich auch per Bus oder mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht. Glücklich vereint genoss der Chor bei Köstlichkeiten vom Grill und kühlen Getränke das harmonische Beisammensein. „Ein rundum schöner Nachmittag“, war man sich einig.


Das neue Vorstandsteam von links: Sabine Hein, Ursula Brühl, Roswitha Böhnert, Dr. Andreas Weidhase, Christa Gast, Hildegard Bertz und Sven Hein. Es fehlt Heidi Kulick. (Foto: Chor)
Das neue Vorstandsteam von links: Sabine Hein, Ursula Brühl, Roswitha Böhnert, Dr. Andreas Weidhase, Christa Gast, Hildegard Bertz und Sven Hein. Es fehlt Heidi Kulick. (Foto: Chor)

09.02.2023

Mal jeck, mal ernst, aber klangschön - Der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen feiert sein 125-jähriges Jubiläum nach

 

Endlich ist wieder etwas los im Kirchenchor Cäcilia. Unter neuer Führung starten die rund Sängerinnen und Sänger nun mit Volldampf durch. Nach dem Ausscheiden von Marlies Müller-Reuter und Dieter Walterscheid aus dem Vorstand, entschied man sich bei der Vorstandswahl im Januar erstmals, anstatt eines klassischen Vorstands ein Vorstands-Team zu wählen. Nun teilen sich Hildegard Bertz, Roswitha Böhnert, Ursula Brühl, Christa Gast, Sabine und Syen Hein, Heidi Kulick und Dr. Andreas Weidhase die Vorstandsarbeit. Und es gibt schon genug zu tun. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Chor 125 Jahre alt, doch an eine Jubiläumsfeier war leider nicht zu denken. Deshalb möchten die rund 50 Sängerinnen und Sänger es in diesem Jahr wenigstens „ein bisschen krachen lassen“. Die in den Corona-Pausen etwas vernachlässigten Stimmen werden schon seit einiger Zeit mit regelmäßiger Stimmbildung wieder auf Vordermann gebracht. Einer ersten großen Belastungsprobe werden sie jetzt im Karneval ausgesetzt. Unter dem Motto „Kinder wie die Zeit vergeht“ feiert der Chor am Samstag, 18. Februar, ab 19 Uhr im Pfarrheim von St. Margareta ausgelassen mit einigen jecken Beiträgen sein Jubiläum nach. Auch einige „Gründungsmitglieder“ werden dazu erwartet. „Den Humor haben wir noch nicht verloren“, stellt Roswitha Böhnert fest. Offiziell feiert der Chor sein Jubiläum in der besonders feierlich gestalteten Festmesse am Ostersonntag, 9. April, um 11 Uhr in St. Margareta. Dazu wird die „Missa Santa Cecilia“ von Jacob de Haan wieder einstudiert. Auch Pfingsten, Fronleichnam, Allerheiligen, Weihnachten und wann immer er gefragt ist, wird der Chor bereitstehen. Zudem ist am 4.und 5. November wieder ein Ökumenisches Konzertprojekt geplant und im Dezember wieder das beliebte Offene Weihnachtsliedersingen. Langweilig wird es den Sängerinnen und Sängern vorerst nicht werden.


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